Mehr als 30 Prozent Sitzenbleiber in der Grundschule

Mehr als 30 Prozent Sitzenbleiber in der Grundschule

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Zuletzt aktualisiert 26. April 2024

An einer Grundschule in Rheinland-Pfalz sind von 126 Schülern der 1. Klasse 44 sitzengeblieben. Das wird zwar in unseren modernen Zeiten anders formuliert: Den Eltern wird dringend empfohlen, ihren Nachwuchs das Schuljahr wiederholen zu lassen. An der Sache aber ändert sich durch die aufgehübschte Rhetorik nichts: Die Schüler konnten dem Unterricht nicht folgen.

Der „Tagesspiegel“ berichtet über die Ursachen. Betroffen sind demnach „speziell Familien mit niedrigem Bildungsstand, Familien mit geringem sozioökonomischem Status und Familien, die eine andere Familiensprache als Deutsch sprechen“. Das ist sehr schön, treffend und politisch überaus korrekt formuliert.

Vorstellen können wir uns darunter Kinder, die mit Türkisch oder Arabisch als Muttersprache groß geworden sind. Die nicht still auf einem Stuhl sitzen und sich nur schwer auf eine bestimmte Sache konzentrieren können. Deren Eltern nicht immer einen Schulabschluss haben. Bei denen Papier und Bleistift unbekannt und in deren Haushalt andere Bücher als der Koran eine Seltenheit sind.

Solche schulischen Verhältnisse bleiben nicht ohne Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Derzeit haben 19,1 Prozent der 20- bis 34-Jährigen in Deutschland keine Berufsausbildung. Fast jeder fünfte, 2,9 Millionen an der Zahl, kann nur Hilfsarbeiter-Jobs ausführen, Bürgergeld kassieren oder seinen Lebensunterhalt von Straftaten bestreiten. Die Quote der jungen Menschen ohne Berufsausbildung steigt seit 2015 kontinuierlich an. Das ist  „besonders vor dem Hintergrund zunehmender Fachkräfteengpässe und der demographischen Entwicklung kritisch zu bewerten“, zitiert die „FAZ“ aus einem aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamts.

Um den wirtschaftlichen Niedergang zu kompensieren, benötigt der Staat immer mehr Geld von demjenigen Teil der Bevölkerung, der noch sozialversicherungspflichtig arbeitet. Für jeden Euro, den deutsche Arbeitnehmer erhalten, müssen sie knapp einen weiteren Euro an den Fiskus und an die Sozialversicherung abführen, berichtet der Focus.

Kein Wunder, dass die politische Klasse mit Geheimdienstmethoden um sich schlägt gegen jeden, der ihre gescheiterte Zuwanderungspolitik kritisiert. Die Entwicklung spitzt sich immer mehr zu, und innerhalb des etablierten Politikbetriebs ist weder irgendein Problembewusstsein erkennbar, noch die Bereitschaft zur Umkehr.

Symbolbild oben: Urheber: Adam Patterson, Panos, DFID, Attribution 2.0 | Lizenz: CC BY 2.0

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